Ozeansalzgehalt
Der Ozeansalzgehalt ist ein wichtiger Parameter der Ozeanzirkulation. Durch den Einfluss auf die Dichte des Wassers treibt er Ozeanströmungen. Ebenfalls können hohe und niedrige Oberflächensalzgehalte direkt mit Verdunstung und Niederschlag in Zusammenhang gebracht werden.
Um globale Ozeansalzgehaltsmessungen zu erhalten hat die Europäische Raumfahrtgesellschaft (ESA) im November 2009 den SMOS Satelliten (Soil moisture and Ocean Salinity) gestartet. Ein zwei-dimensionaler interferometrischer passiver Mikrowellensensor misst dabei die einfallende Schwarzkörperstrahlung, bei einer L-Band Frequenz von 1,4 GHz. Diese ist korreliert mit Bodenfeuchte und Salzgehalt welche die dielektrische Konstante des strahlenden Materials beeinflussen und somit auch die Strahlung.
Die Fernerkundungsgruppe am Institut für Meereskunde in Hamburg arbeitet international zusammen an Kalibrations- und Validationsstudien sowie an Salzgehaltsanalysen. Die Arbeit fokussiert sich dabei auf die Prüfung und Verbesserung des regulären Datenflusses und die Nutzung der Daten für die Untersuchung von Salzgehaltsänderungen im Ozean. Spezielle Arbeitsgebiete sind dabei der Nord Atlantik, der südliche Ozean, der tropische Atlantic sowie die niedrigen Breiten des Pazifiks.
Hier kommen Sie direkt zum SMOS Salinity Projekt.