Fernerkundung & Assimilation
Hauptaktivitäten der Fernerkundungsgruppe sind die Analyse und Interpretation von Satellitendaten. Diese sollen helfen ein Maximum an Information über Prozesse in den einzelnen Subsphären des Erdklimasystems (z.B. der Hydrosphäre) zu erhalten. Dies dient dann einem besseren Verständnis von Wechselwirkungsprozessen im Erdklimasystem. Das Spektrum reicht von der Fernerkundung von Ozeaneigenschaften (Temperatur, Meeresspiegelhöhe, Strömungen) über Meereisfernerkundung (Bedeckung, Drift, Dicke) bis hin zu hydrologischen Anwendungen (Flussausstrom, Schneedicke). Hierfür werden bereits bestehende Methoden verwendet und ggfs. verbessert, aber auch neue Methoden entwickelt.
Ein entscheidender Aspekt bei der Methodenentwicklung, aber auch bei der Interpretation der Fernerkundungsdaten, ist die Verknüpfung mit anderen Informationsquellen, wie z. B. In-situ Messungen und Resultate numerischer Modellierung des Ozeans bzw. seiner Rolle im Erdklimasystem. Insbesondere werden die Fernerkundungsdaten in numerischen Modellen assimiliert, um eine bestmögliche Beschreibung der vorherrschenden Prozesse zu erreichen. Dabei werden nicht nur Daten aus der Satellitenfernerkundung, sondern auch von luft- und bodengestützten Beobachtungen verwendet.